Am vergangenen Sonntag fand in unserer Friedhofshalle eine Gedenkfeier statt, in der wir, wie Bürgermeister Steffen Mellein es formulierte, „an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker denken“.
Er hieß zunächst alle Gäste, Herrn Pfarrer Nothhof, den Musikverein, die Vertreter des VdK und der Bundeswehr und alle Personen, die mitgeholfen haben, eine würdevolle Gedenkfeier zu gestalten, herzlich willkommen. Die Fahnenabordnungen der Vereine verliehen dabei der mit Kränzen und Blumen geschmückten Halle einen feierlichen Rahmen.
Eingebettet zwischen zwei musikalischen Vorträgen unseres Musikvereins sprach Pfarrer Ulrich Nothhof ein Gebet. Bürgermeister Mellein sprach von einem Tag des Erinnerns, des Gedenkens und des Innehaltens und dass durch die beiden Weltkriege in Hauenstein 296 Familien leidvolle Schicksale zu ertragen hatten. Das einfachste Rezept für den Frieden sei, keinen Krieg zu wollen, und das Wichtigste im Miteinander sei nach wie vor die Menschlichkeit. „Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“ Mit den Worten des Theologen Dietrich Bonhoeffer, der 1945 im Arresthof des KZ Flossenbürg zusammen mit Angehörigen des Widerstands vom 20. Juli durch die Nationalsozialisten hingerichtet wurde, schloss die Ansprache.
Anschließend sangen alle Anwesenden zusammen zum Gedenken aller Opfer der Kriege das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ mit musikalischer Begleitung der Hauensteiner Pfadfinder, denen ein besonderer Dank für das spontane Mitwirken entgegengebracht wurde.
