Unser großer Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz.

Gedanken zum Jahresende und zu Weihnachten

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Zu diesem Thema wird und wurde schon viel geschrieben, hier noch einige persönliche Anmerkungen.

Es war ein ganz besonderes Jahr, weil wir alle gemeinsam unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden hatten. Viele Sozialkontakte blieben auf der Strecke, viele Feste und Veranstaltungen sind ausgefallen und überall waren die allgemein bekannten Beschränkungen zu verspüren. Für viele von uns hatte dieses Jahr schöne Erinnerungen und Erfolge zu bieten, für einige wird es leider auch mit Enttäuschungen, Misserfolgen, Krankheit und sogar Tod in Erinnerung bleiben. Trotz alledem haben wir nicht kapituliert, das Leben ging und geht weiter. Selbst in dieser seltsamen Corona-Zeit hatte auch das Jahr 2021 einige positive Ereignisse zu bieten, hoffentlich hat jede/jeder von Ihnen einige davon gefunden.

Nun bleibt zu hoffen, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen und die Pandemie im Jahr 2022 endlich ihr Ende finden wird. Leider hat darunter auch die sonst so beschauliche Vorweihnachtszeit gelitten. Aktuell sind gefühlt noch unendlich viele Termine zu bestreiten und Dinge zu erledigen. Ich wünsche allen, dass jetzt langsam Ruhe einkehrt und wir uns an die Botschaft des Weihnachtsfestes erinnern können. Weihnachten ist eigentlich der Höhepunkt eines Jahres, wird aber in diesem Jahr wohl genauso ungewohnt verlaufen wie die vergangenen Monate des Jahres selbst verlaufen sind.

Nach der christlichen Botschaft wird in der Geburt Jesu die Menschwerdung Gottes zur Realität. In Jesus macht sich Gott selbst zum Mensch und durch die Geburt Jesu Christi geht ein Zeichen des Mitgefühls und des Wohlwollens Gottes mit dieser Welt an die Menschheit. Dieser Akt symbolisiert auch die Sehnsucht der Menschen nach Geborgenheit und Nähe zum Allerhöchsten, der durch seine Menschwerdung die bisherige Distanz aufgegeben hat und dadurch Zuversicht und Hoffnung gewährt. Die damit einhergehende Symbolik, nicht Hass und Gewalt herrschen zu lassen, sondern diese durch Freundlichkeit und Menschlichkeit zu ersetzen, ist eine zentrale Botschaft von Weihnachten und macht es zum Fest der Liebe und Hoffnung. Wenn diese christliche Botschaft nur zu einem kleinen Teil bei den Herrschenden der nicht demokratisch organisierten Staaten dieser Welt ankommen würde, wäre unsere Welt ungleich besser. Aber auch im Bereich des täglichen Lebens sollten alle einmal darüber nachdenken, ob ihr Verhalten dazu dient, die Welt bzw. Ihr persönliches Umfeld ein ganz kleines Stück besser zu machen. Wenn jeder nach seinen Möglichkeiten zukünftig so agieren würde, sind wir auf einem guten Wege.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest, verbunden mit einem guten Rutsch ins Jahr 2022 – beginnen Sie es gut und bleiben Sie gesund.


Ortsbürgermeister Michael Zimmermann